Selbstprüfung


Selbstprüfung

Selbstprüfung Definition

 

Arbeit durch den Ausführenden selbst nach festgelegten Regeln.

Anmerkung: Die Ergebnisse von Selbstprüfung können zur Prozesslenkung verwendet werden._

(DIN EN ISO 8402, 1995-08 , Ziffer 2.16)

Die Selbstprüfung ist eins der wichtigsten Instrumente moderner Qualitätssicherung. Taylor und Ford hatten durch die Aufsplittung der Arbeit in Einzelschritte verwirklicht, dass ungelernte Kräfte ohne Kenntnis der Gesamtzusammenhänge in der Industrie tätig wurden. Dadurch war die autonome Qualitätssicherung erzwungen, die aber praktisch ihre Mängel durch die Grenzen der statistischen Möglichkeiten und psychologisch ihre Mängel in der Zusammenarbeit von Produktion und Prüfern hat. Durch das Empfinden, kontrolliert zu werden, verhalten sich die Mitarbeiter so, als suche der Prüfer Mängel bzw. Schuldige. Dies führt zu Fehlverhalten, da Mitarbeiter gelegentlich Beobachtungen aus Angst vor Kritik verschweigen. Des weiteren fühlen sich Mitarbeiter bei Fremdkontrollen für Qualität nicht mehr verantwortlich.

Durch Selbstprüfungen werden diese Mängel vermieden. Es ist aber unbedingt erforderlich, dass die Funktion des von der Qualitätssicherung (QS) an die Produktion abgegebenen Systems regelmäßig, z. B. in internen Audits, auf Wirksamkeit überprüft wird. Insoweit ändert sich Qualitätssicherung vom Datenersteller zum Datensammler und -auswerter, zum Auditor und zum Trainer, um die Selbstprüfer zu schulen. Die Leistung der QS wird nicht mehr an der Anzahl der Mitarbeiter oder der Anzahl der durchgeführten Prüfungen gemessen, sondern an Kennzahlen des QS-Systems, wie z. B. Fehler– und Reklamationsquoten oder qualitätsbezogene Kosten.

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