Fit und aufmerksam durchs Seminar: die wichtigsten Tipps
Schulungen und Seminare sollten keine Negativerlebnisse sein. Genau das sind sie aber oft. Und das liegt dann nicht immer am Vortrag oder am Inhalt, sondern einfach an der anstrengenden Situation. Vor allem längere Veranstaltungen können für Körper und Geist zur Belastungsprobe werden. Denn sie bedeuten oft lange sitzen und sich dabei durchgehend konzentrieren zu müssen. Für Leiter und Teilnehmer gibt es einfache Tipps, die dabei helfen, auch anstrengende Seminartage erfolgreich durchzustehen. Viele davon lassen sich übrigens auch auf Onlineveranstaltungen übertragen und dort umsetzen.
Lebendige Gestaltung
Langeweile kann furchtbar anstrengend sein. Und die entsteht vor allem durch Eintönigkeit und Passivität. Eine abwechslungsreiche, aktivierende Seminargestaltung mit verschiedenen Methoden und Herangehensweisen kann dem entgegenwirken.
Auch Teilnehmer können dazu beitragen, indem sie direkt mit einer aktiven Einstellung in die Veranstaltung gehen, sich beteiligen und reflektieren.
Bewegung ist erlaubt
Effektives Arbeiten erfordert Ruhe und Konzentration. Solche Arbeitsphasen sollten aber immer wieder mal durch körperliche Aktivität unterbrochen werden. Kleine Bewegungsübungen und Spiele lockern als schöner Nebeneffekt außerdem die Atmosphäre und sorgen für Spaß.
Getränke nicht vergessen
Laut Trinkwasserverordnung muss Leitungswasser bei uns in Deutschland Trinkqualität haben. Mit Tests für die Wasserqualität lässt sich das auch ganz leicht überprüfen. Was das mit der Seminargestaltung zu tun hat? Ganz einfach, Wasser ist enorm wichtig für Konzentration und Leistungsfähigkeit. Nehmen wir zu wenig Flüssigkeit zu uns, wird das Blut dickflüssiger. Der Kreislauf leidet und das Gehirn wird schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Eine gute Versorgung mit Getränken ist deshalb wichtig – der Angst um die Tastatur zum Trotz, auch ruhig am Platz. Auch Vortragende sollten mit gutem Beispiel vorangehen und zwischendurch immer wieder zum Wasser greifen.
Übrigens: Es stimmt nicht, dass Kaffee dem Körper viel Flüssigkeit entzieht. Studien zeigen, dass auch er dem Körper Flüssigkeit zuführt. Die Wirkung als Wachmacher sollte aber mit Vorsicht genossen werden. Koffein macht zwar kurzfristig munterer und konzentrierter, wenn die Wirkung nachlässt, kommt das Tief dafür aber umso stärker. Wasser ist langfristig der beste Fitmacher.
Nahrung fürs Gehirn
Das berühmte Mittagstief kennen viele Menschen nicht nur aus Seminaren. Nach der Mittagspause möchte man sich am liebsten hinlegen und gar nichts mehr machen. Man ist schläfrig und die Konzentration ist dahin. Nicht umsonst wird dieses Mittagstief umgangssprachlich auch als „Suppenkoma“ bezeichnet. Es entsteht dadurch, dass der Körper seine Energie nun erst einmal darauf fokussiert, das Mittagessen zu verdauen. Ganz besonders macht sich das nach schweren, gehaltvollen Speisen bemerkbar.
Wer einen Seminartag fit und konzentriert durchstehen will, setzt also lieber auf leichte, gesunde Kost. Veranstalter sollten auf geeignetes Catering achten.
Süßes ist als muntermachender Snack zwischendurch eher ungeeignet. Wie auch Koffein, sorgt Zucker zwar für ein kurzes Hoch, lässt die Energiekurve aber dann schneller und stärker abfallen. Besser geeignet sind Nüsse oder Obst, die als echtes Brain-Food gelten.
Ausreichend Pausen
Pausen sind keine Zeitverschwendung, sondern helfen dabei, effektiver zu arbeiten. Besser als eine lange Unterbrechung sind meist mehrere kurze. Sie liefern außerdem gute Gelegenheiten für informellen Smalltalk. Und soziale Interaktion bereichert nun mal jedes Seminar. Am besten wirken Pausen natürlich draußen oder am geöffneten Fenster, denn frische, sauerstoffreiche Luft macht munter und bringt das Gehirn auf Trab.
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