Kreative Quizze erstellen: 5 Ideen zur Lernüberprüfung bei Firmen-Trainings


Weiterbildungen werden in deutschen Unternehmen immer wichtiger, denn Weiterbildungen sind ein essenzielles Mittel, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein Mittel, um das Wissen nach einem E-Learning abzufragen sind Quizze.

Quizformate in Online-Weiterbildungen

Für Online-Weiterbildungen gibt es unterschiedliche Quizformate, ein Misch aus allen Formaten ist in der Regel zu empfehlen. Bei großen Unternehmen ist allerdings vermehrt zu beobachten, dass Multiple-Choice-Fragen verwendet werden. Dieses Konzept hat sich prinzipiell bewährt und findet unter anderem auch bei Vorstellungsgesprächen Anwendung.

Folgende Quizformate sind im Rahmen einer Lernzielkontrolle geeignet:

  • Drag & Drop: Elemente einander zuordnen.
  • Ja/Nein-Fragen: Auf eine Frage mit „Ja“ oder „Nein“ respektive „Richtig“ und „Falsch“ antworten.
  • Markierungsaufgaben: Die erfragten Elemente anhand einer Abbildung oder Beschreibung identifizieren.
  • Single-Choice- und Multiple-Choice-Fragen: Vorgegebene Antwortmöglichkeiten bereitstellen, bei welcher der Lernende die richtige auswählen muss.

Welches Quizformat ist am anspruchsvollsten?

Die Lernzielkontrolle soll einen möglichst hohen Effekt haben, somit stellt sich die Frage, welches Quizformat am anspruchsvollsten (respektive am geeignetsten) ist.

Beliebt in Firmen-Trainings: Multiple-Choice-Fragen

Multiple-Choice-Fragen sind der Klassiker bei den Quizformaten und längst hat sich dies in beinahe allen Bereichen durchgesetzt – eine theoretische Führerscheinprüfung wird seither ebenfalls mit Multiple-Choice-Fragen abgehalten.

Hierbei sind mehrere Antwortmöglichkeiten richtig, jede davon muss der Lernende anklicken, ansonsten wird die Antwort als „Falsch“ gewertet. Allerdings muss der Lernende darauf hingewiesen werden, dass mehrere Antwortmöglichkeiten richtig sind.

Die alternative hierzu sind die Single-Choice-Fragen, hierbei werden ebenfalls mehrere Antworten gegeben, allerdings ist hierbei nur eine Antwort richtig. Durch mehrere Antwortmöglichkeiten steigt die Schwierigkeit.

Drag & Drop

Ebenfalls anspruchsvoll sind Drag & Drop Tests, hierbei müssen Lückentexte ergänzt werden oder Elemente zugeordnet werden. Entsprechend handelt es sich dabei um eine sehr variable Testmöglichkeit.

Bei Firmen-Trainings wird diese Option häufig verwendet, denn alle Antworten müssen auch chronologisch sortiert werden. So kann der Prüfer testen, ob der Lernende alle Arbeiten in der richtigen Reihenfolge ausführen wird. Durch eine entsprechende Fragestellung kann auch das Transferdenken gefordert werden.

Wie werden Quizze für interne Trainings erstellt?

Als Personalverantwortlicher oder Coach sehnt man sich nach einer einfachen Möglichkeit, um Tests erstellen zu können. Eine gewohnte Umgebung ist hierfür vorteilhaft. Die Software-Hersteller in diesem Markt haben entsprechende Lösungen gefunden, so kann man ein PowerPoint Quiz erstellen.

Das Quiz wird durch das Addon in einer gewöhnlichen PowerPoint-Präsentation erstellt, es können hier ebenfalls diverse Folien hinzugefügt werden und mit Bildern, Texten und Videos ergänzt werden. Hierbei werden auch die Multiple-Choice-Tests oder Drag & Drop berücksichtigt, welche im HR-Umfeld prinzipiell am beliebtesten sind.

Am Ende des Quiz wird zugleich auch automatisch ausgewertet mitsamt der Punktzahl, dem Fortschritt und gegebenenfalls mit der Aufforderung, den Test zu wiederholen. Ein detaillierter Bericht kann jeder Lernende ebenfalls automatisch erstellen, wodurch richtige und falsche Antworten erneut aufgelistet werden. Ein ähnliches Funktionsschema weist auch LamaPoll auf, hierbei steht die Mitarbeitermotivation im Vordergrund.

Mitarbeiterschulungen spielerisch gestalten

Die Mitarbeiterschulung ist zumeist jedoch langweilig und dies sorgt oftmals auch für Unachtsamkeit beim Lernenden. Eine spielerische Gestaltung kann helfen, dass das E-Learning nicht mehr als „muss“ oder als „langweilige“ Tätigkeit wahrgenommen wird. Ein Beispiel für ein solches Konzept hat Keeunit gezeigt.

Das neue Konzept für Online-Schulungen umfasst ein Quiz-Battle, womit sich die Mitarbeiter gegenseitig messen können, zugleich wird eine Tabelle mit dem Highscore dargestellt. Die Besonderheit ist jedoch, dass nicht die Mitarbeiter im Vordergrund stehen, sondern dies als Teams zusammengefasst wird.

Damit entsteht kein „Wettkampf“ innerhalb des Betriebes, sondern über die Grenzen der Region hinweg. Das „Team München“ kann somit gegen das „Team Hamburg“ spielen oder die Marketing-Abteilung gegen die Vertriebler. Die Personalabteilung wiederum erhält zusammengefasst hieraus eine Lernstatistik.

Die Vorteile sind offensichtlich – es geht Motivation. Dasselbe ist jedoch auch mit jedem anderen Quiz möglich. Die Gestaltung eines Quiz sollte kein Zufall sein. Videos, Bilder und Texte sollten nicht so „trocken“ wirken, sondern herausfordernd oder witzig formuliert werden, je nachdem, wie es zum eigenen Unternehmen übereinstimmt.

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