Der Werkzeugkasten (Auswahl)
Die Problemlösungsmethoden sind mit einem Werkzeugkasten vergleichbar. Jedes Werkzeug hat sein Anwendungsgebiet und seine Stärken. Die Werkzeuge ergänzen sich. Je nach Komplexität des Problems kann es in der Praxis nötig sein, die Werkzeuge zu wechseln und besser geeignete, leistungsfähigere Problemlösungstechniken einzusetzen.
Problem-Checkliste
– um strukturiert Informationen über das Problem, Veränderungen und Auswirkungen zu sammeln
Prozessanalyse
- um Prozesse transparent darzustellen
- um Schnittstellen und Engpässe zu identifizieren
- um Kennzahlen für den jeweiligen Prozessschritt zu ermitteln
- um Abhängigkeiten in den Prozessschritten zu visualisieren
Ursache-Wirkungsanalyse
- um schnell alle denkbaren Problemursachen zu finden
- um die Ursachen nachvollziehbar zu visualisieren
- um Wissenlücken aufzuzeigen
Kepner Tregoe – Problemanalyse und Entscheidungsfindung
- strukturiert Problemursachen finden
- die verursachenden Unterschiede aufdecken: Was ist – Was ist nicht?
- Versagenshypothesen entwickeln und überprüfen
- Entscheidungen vorbereiten und treffen
AFD – den Fehler erfinden um ihn zu beseitigen
- wenn alles steht und nichts mehr weiterhilft
- komplexe Problemursachen in der gesamten Wertschöpfungskette finden
- das Auftreten von Fehlern und Prozessstörungen proaktiv vermeiden
TRIZ – erfinderisch Probleme lösen
- bei komplexen Problemen schnell die Ursachen identifizieren
- pragmatische und innovative Problemlösungen entwickeln
Bewertungsverfahren
- strukturiert Entscheidungskriterien entwickeln und gewichten
- Entscheidungen transparent und nachvollziehbar treffen
Problemlösungsmethoden sind nicht Selbstzweck, sondern Werkzeuge. Wir verwenden sie in den Problemlösungs-Workshops gemeinsam mit Ihrenen Mitarbeitern. Wir nutzen die Werkzeuge situativ angepasst, mit Augenmaß und in dem Umfang, der zum Erreichen einer tragfähigen Problemlösung erforderlich ist.
Sie kämpfen mit Ausschuß, Nacharbeit, unerklärlichen Prozessschwankungen und instabilen Prozessen?
Problemlösungsmethoden als 2-tägiges Seminar mit Übungen an eigenen Themen. Praxiserprobte Problemlösungsmethoden helfen Problem- und Störungsursachen systematisch zu identifizieren, Ausschuß und Nacharbeit zu beseitigen sowie Fehler und Prozessstörungen präventiv zu vermeiden. Lernen Sie an Beispielen und in Übungen an eigenen Themen die wichtigsten Problemlösungsmethoden kennen und anzuwenden.
Störungen und Qualitätsmängel sind operatives Tagesgeschäft in der Produktentwicklung, bei Fertigungsprozessen oder im Qualitätsmanagement. Wenn Störungen auftreten, dann meist unerwartet und mit unbekannter Ursache. Der Handlungsbedarf und die Folgekosten sind hoch.
In der Praxis stellen wir häufig fest, dass viel Zeit für Schuldzuweisungen, Rechtfertigungen oder in Diskussionen über die beste Vorgehensweise vergeudet wird – während das Problem immer noch fortdauert. Beginnt man dann mit der Problembearbeitung, ist die Effizienz häufig erschreckend gering und leider werden vielfach nur Symptome kuriert. Das Problem kommt dann sicher wieder.
Schulungsinhalte
Sie lernen kennen und üben folgende Methoden zur Problemanalyse, Ursachenbeseitigung und Versagensprävention:
- Problem-Checkliste
- Fischgrät-Diagramm
- Root-Cause-Analysis
- Prozessanalyse
- Problem Analysis nach Kepner-TregoeTM
- Anticipatory Failure Determination (AFD)
- bewertende Funktionsanalyse mit TRIZ
- FMEA
- 8D-Reports
Als Werkzeuge zur Ideen- und Lösungsgenerierung werden vermittelt:
- Kreativitätstechniken
- TRIZ-Ideen- & Effekte-Tools
Darüber hinaus erkennen Sie die Vorteile der kombinierten Verwendung der Methoden z.B. mit Lean Management, Six Sigma, FMEA, Wertanalyse und Bewertungsverfahren.
Sie arbeiten mit diesen Werkzeugen an Musterbeispielen und an eigenen, selbstgewählten Themen und Aufgabenstellungen aus Ihrem beruflichen Umfeld.
Zielgruppe
Forschungs- und Entwicklungsleiter, Produktionsleiter, Meister, Technische Leiter, Qualitätsmanager, Prozessverantwortliche, Qualitätsmanagementbeauftragte, Lieferantenmanager, technische Einkäufer, Mitarbeiter aus technischen Bereichen