Probleme, die unerkannten Schätze von Unternehmen, mit Hilfe der Coaching-KATA heben


Probleme sind normal. Sie sind die Realität eines jeden Prozesses und treten ständig auf. Jeden Tag, jede Stunde, ja sogar jede Minute. Es ist nur die Frage wie „genau“ man sich den Prozess anschaut und ob der Betrachter in der Lage ist, die Probleme zu erkennen.

Leider treten die Probleme nur selten dann auf, wenn der richtige Zeitpunkt dafür ist. Das bezieht sich nicht nur auf Produktionsprozesse, sondern auch auf Bereiche des Kundenmanagements, der Kundenzufriedenheit und ganz allgemein auf sämtliche Prozesse. Es ist die Aufgabe des Managements dafür zu sorgen, dass Probleme leicht erkennbar sind und die Organisation in der Lage ist, diese schnell zu lösen.

Wenn das Unternehmen jedoch nicht in der Lage ist, das vorherrschende Problem zu erkennen, dann vergibt es wertvolle Möglichkeiten, die Prozesse zu verbessern und die Kunden durch sehr gute Dienstleistungen oder Produkte an sich zu binden.

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Hilfsmittel zur Schaffung von Transparenz sind Standards und Visualisierungen, die Abweichungen sichtbar machen. Auch die Coaching-KATA ist ein hilfreiches Instrument der beständigen Verbesserung, die zudem hilft, die Unternehmens- und bereichsinternen Ziele im Auge zu behalten.

Wenn Probleme auftauchen, dann ist es natürlich notwendig, dass diese schnellstens abgestellt werden. Die Kunst liegt jedoch darin, die richtigen Probleme zu erkennen und deren wahre Ursache abzustellen. Aus diesem Grund sind Probleme die Schatzkiste der Unternehmen, da sie das Verbesserungspotential des Unternehmens ans Licht bringen.

Doch wie verhält es sich, wenn man sehr viele Probleme erkennt und nicht weiß, für welches man sich entscheiden soll? Hier besteht die Gefahr, dass man von den Problemen schier erschlagen wird und nicht weiß, wo man anfangen soll. Letzten Endes passiert dann meist gar nichts. In einem solchen Fall ist es unbedingt notwendig, sich durch Definition eines entsprechenden Zieles zu fokussieren. Die Coaching-KATA unterstützt hier, das Ziel im Auge zu behalten. Das Ziel spielt hier die essenzielle Rolle, denn das Problem entsteht nur durch das Ziel.

Gehen wir davon aus, dass wir in der Lage sind, Probleme zu erkennen. Nun entscheidet das Ziel darüber, was ein Problem ist und was nicht.

Beispiel:

Vor einem Arbeitsplatz wird Material gelagert. Nun entscheidet das Ziel, ob das gelagerte Material ein Problem ist. Handelt es sich um ein Produktivitätsziel, dann ist das Material zwar störend, hindert den Monteur jedoch nicht produktiver zu ein. Handelt es sich bei dem Ziel jedoch um eine Umlaufzeitreduzierung, dann beeinflusst der Bestand und die damit verbundene Liegezeit das Ziel direkt.

Fazit

Das Ziel entscheidet somit darüber, was ein Problem ist und was nicht. Probleme sind die Lücke zwischen dem Ist- und Ziel-Zustand. Nur wenn es gelingt sie zu beseitigen, kann der Prozess Schritt-für-Schritt in Richtung des Zielzustandes verbessert werden. Was sich zunächst einfach anhört, ist in der Praxis jedoch ein wahrer Knackpunkt, der darüber entscheidet, ob eine Verbesserung erfolgreich ist. Aus diesem Grund ist dies ein wesentliches Lernfeld des Prozess-Verbesserers, das darüber entscheidet, ob man ein Ziel erreichen kann oder nicht.

verbesserungs kata

Um sicher zu stellen, dass an den „richtigen“ Problemen gearbeitet wird, müssen Coach und Verbesserer ein gemeinsames Verständnis dieser Probleme haben. Nur wenn Beide ein gemeinsames Verständnis aufweisen und genau wissen, welche Probleme aktuell wirklich relevant sind und sie davon abhalten, ihr Ziel zu erreichen, kann der Verbesserer an den wirklich wichtigen Themen arbeiten.

Die Coaching- und die Verbesserungs-KATA sind hierbei effektive Instrumente, um sicherzustellen, dass der Verbesserer einen kontinuierlichen Lernprozess durchmacht, an den richtigen Problemen arbeitet und so die vom Unternehmen gesteckten Ziele erreicht werden!


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